Das sind wir

Judo wird in Heubach schon seit den sechziger Jahren betrieben. Seit dem 16.11.94 gibt es mit dem Judozentrum Heubach einen eigenständigen Sportverein. Zur Förderung des “Judonachwuchses” in allen Altersklassen finden regelmäßig Anfängerkurse für Jungen und Mädchen ab 6 Jahren statt, die Judo als Sportart erlernen wollen. Wie auch für ältere Mädchen und Frauen, die vor allem die Selbstverteidigung üben möchten. Zurzeit hat das JZ Heubach um 300 (meist aktive) Mitglieder. Weit über 70% davon sind Kinder.

Im Jahr 2011 konnten die Heubacher Judoka in ein neues Dojo umziehen. Die neue Trainingshalle ist an die neu gebaute Rosensteinhalle angebaut und bietet fast doppelt so viel Mattenfläche wie das alte Dojo.

Gute Beherrschung der Grundtechniken und ständiges Üben führen natürlich auch zu Erfolgen. In der kurzen Zeit des Bestehens konnte das JZ Heubach über 250 Landesmeister stellen und von der U10 bis zur U21 und den Erwachsenen in allen Altersklassen die Landesmeisterschaft erringen. Doch auch über Württemberg hinaus sind Heubacher Judoka erfolgreich. Mehrere Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften konnten erreicht werden.

Die Männermannschaft des JZ Heubach ist im Jahr 2011 als Meister der Landesliga Nord in die Württembergliga aufgestiegen. Die Frauenmannschaft konnte schon mehrfach Sieger der Württembergliga werden und nahm 2005 an den Aufstiegkämpfen zur 2. Bundesliga teil.

Heubacher Spitzenathleten verstärken Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga (Backnang, Karlsruhe,  Göppingen).

Das JZH richtet jedes Jahr einige Turniere und Meisterschaften aus, darunter das Rosensteinpokalturnier. Die Heubacher Judoka stehen bei fast allen Meisterschaften und vielen Turnieren als Kämpfer auf der Matte. Aber auch als Kampfrichter sind die Judoka des Judozentrums aktiv. Auf allen Ebenen, vom Jugendkampfrichter bis zur A-Lizenz, sind Heubacher Kampfrichter im Verband vertreten

Der Vorstand:

  • Vorsitzender: Peter Graf
  • stellvertretender Vorsitzender: Erwin Bernhard
  • Schatzmeister: Emily Dennochweiler

Ausschuss:

  • Feste und Bewirtung: Andrea Wirth
  • Vertreter der Jugendtrainer: Sven Albrecht
  • Jugendvertreter: Sophia  Schmid
  • Aktiventrainer: Sven Albrecht
  • Freizeitgruppe: Wolfgang Sporer Miensok
  • Frauenvertreterin: Martina Hanke

Roots

1964 kam Helmut Scherzberg aus Hessen nach Heubach und brachte neben den Schreibwaren auch das Judo mit. Einige junge Heubacher fühlten sich sofort angesprochen, darunter Frieder Bühler und Dietmar Knoll.

Zum Training schlossen sie sich der Boxabteilung des TSV Heubach an und trainierten mangels einer Matte im Boxring.

Im Februar 1966 wurde eine Judoabteilung gegründet und eine Matte erbettelt. Erster Abteilungsleiter war Otto Hilsenbeck, das Training leiteten Helmut Scherzberg und Dietmar Knoll.

Von 1968 bis 1972 übernahm Helmut Scherzberg die Abteilungsleitung, Dietmar Knoll  übernahm immer mehr die Trainingsarbeit.

Ende 1972 stand die Judoabteilung kurz vor dem Aus. Frieder Bühler kämpfte inzwischen in der Bundesligamannschaft von Fellbach, H.Scherzberg und D.Knoll waren beruflich zu sehr eingespannt.

1973 übernahm ich die Judoabteilung mit 25 Mitgliedern. Dietmar Knoll übernahm das Training und langsam aber stetig ging es aufwärts. Die ersten Erfolge stellten sich ein, Stefan Wiesenfarth wurde Landesmeister, Wolfgang Böhm, Sandra Gerber, Martina Bernhard und einige andere fanden sich in den Bestenlisten des Landes.

Vor jedem Training und zum Abschluß mußten im Gymnastikraum der Stadthalle die Matten auf- und abgebaut werden. Ralf, Pit und Theo taten sich dabei immer besonders hervor. Zu dieser Zeit (1978) tauchte ein Herlikofer (Aschi) in Heubach auf. Bisher hatte er bei Karlsruhe und Lohr in der Bundesliga gekämpft, inzwischen war er in Heubach heimisch geworden und verstärkte die Bezirksligamannschaft (meist im Schwergewicht mit 70kg) und übernahm das Seniorentraining.

Eine Freizeitgruppe wurde gegründet, Selbstverteidigungskurse durchgeführt, 3 Matten angeschafft, Turniere auf Landesebene veranstaltet, Vereinsmeisterschaften und Feiern durchgeführt. Ein Höhepunkt war der Besuch in der Partnerstadt Laxou.

Dietmar Knoll engagierte sich sehr stark, täglich trainierte er einzelne Jugendgruppen. Unterstützt wurde er von Frieder Bühler, der das A-Jugend Training übernahm.

Die Erfolge stellten sich weiter ein. Martina Bernhard wurde Deutsche Meisterin. Namen wie Funk, Böhm, Richter, Hein, u.s.w. tauchten in den Siegerlisten auf.

1985 übernahm Frieder Bühler die Judoabteilung. Es ging weiter aufwärts. Dietmar Knoll übergab 1985 nach 20jähriger Trainertätigkeit den Nachwuchsleistungssport  an Klaus Aschmann, der heute noch dieses Amt aktiv und produktiv ausübt.

Unter der Leitung von “Aschi” wurde 1995 die Judoabteilung aus dem TSV Heubach herausgelöst und das Judozentrum Heubach als eigenständiger Verein gegründet. Inzwischen hat der Verein beinahe 250 Mitglieder und ist erfolgreicher denn je.

Dez. 99, Werner Reuß